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Hochbegabt - was ist das?

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Herausgegeben von in Hochbegabung ·
Diagnose Hochbegabung! Für Eltern ist dies oft ein Schock. Ihr Kind - hochbegabt? Und jetzt? Lachen oder weinen? Freuen oder verzweifeln?

Hochbegabte - das sind doch total vergeistigte, verschrobene, durchgeknallte Menschen - Nerds und so? Sozial inkompatibel, schusselig, für Praktisches völlig ungeeignet. Schrulllige Professoren, Albert Einstein und andere Gruselgestalten tauchen vor Ihrem geistigen Auge auf: Hochbegabte - das sind doch die, neben denen in der Schule keiner sitzen will. Das Schicksal Ihres Kindes: Einsamkeit?

Und dann ist da dieses andere Gefühl: Warm und weich breitet es sich im Bauch aus. Mein Kind ist intelligent - intelligenter als andere - die Welt steht ihm offen - es wird einmal Großartiges leisten! Was können wir tun, um es bestmöglich zu fördern?

So weit zu den Vorurteilen und Ängsten. Doch was ist Hochbegabung wirklich?

Hochbegabte Kinder sind anders als andere, aber das sollte sie nicht zu Außenseitern machen. Im Gegenteil: wir brauchen sie, unsere Gesellschaft braucht diese Menschen, die nicht nur schneller denken als andere, sondern auch anders. Hochbegabte Kinder haben oft schon früh das Gefühl, dass die anderen sie nicht verstehen. Dadurch fühlen sie sich ausgeschlossen. Oft sind sie sogar davon überzeugt, dümmer als andere zu sein. Ihre Sprache unterscheidet sich von der anderer gleichaltriger Kinder. Sie wirken manchmal ein bisschen altklug, weil sie Sprache anders - bewusster und reflektierter - verwenden als Gleichaltrige.

Hochbegabte denken auch anders. Oft erfassen sie Zusammenhängen spontan und erkennen Sinn, Absicht oder Ergebnis eines Sachverhalts - ohne allerdings sagen zu können, wie sie zu dieser Kenntnis gelangt sind: "Es ist eben so" oder "Das sieht man doch" sind mögliche "Erklärungen". Und damit wird deutlich, was Hochbegabte nicht so gut können: Das kleinschrittige Herangehen an die Lösung von Aufgaben liegt ihnen nicht. Auch bewusst kognitiv gesteuerte Lernvorgänge wie Auswendiglernen, Vokabeln lernen oder das Einmaleins bereiten oft Schwierigkeiten. Manchmal schlägt sich das Phänomen in den Leistungen nieder: sie werden schlechter oder schlecht. Lehrer und Eltern reagieren mit Unverständnis: Wer hochbegabt ist, muss doch solche einfachen Dinge können!

Tatsächlich ist es so, dass Hochbegabte ihren Weg zum Lernen erst finden müssen. Manchmal brauchen sie dabei Begleitung, Verständnis für ihr Anders-sein, Geduld.

Fortsetzung folgt!


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